Liebe Nachbarn und Interessenten,

mit etwas Verzug haben wir nun telefonisch das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsrechnung der Deutschen Telekom AG erhalten. Demnach sei ein Ausbau für unser Wohngebiet nicht wirtschaftlich und das obgleich mit allen potentiellen Haushalten, nicht nur mit den bisher angemeldeten 60 Interessenten gerechnet wurde. Fragen nach Details, etwa die genaue Anzahl einberechneter Anschlüsse, der Zeitraum zur Berechnungsgrundlage und einem schriftlichen Ergebnis blieben leider unbeantwortet. Genannt wurde lediglich ein Deckungsbeitrag von rund 70.000€, der durch die teilnehmenden Haushalte getragen werden müsste, um eine angemessene Amortisationsdauer zu erzielen. Da auch unser Kontaktmann Herr Dumke über dieses (vorläufige) Ergebnis enttäuscht war, wird er das Thema weiter verfolgen und nach dem Jahreswechsel erneut die Wirtschaftlichkeit prüfen lassen.

Da uns weder die Studie vorliegt, noch die versprochene Infoveranstaltung durchgeführt wurde, können wir als Betroffene nur den Druck erhöhen, um den Ausbau aktiv voranzutreiben:

  1. Presse informieren
    Auf der Infoveranstaltung zum Ausbau des Düsseldorfer Flughafens konnte ich Kontakt zu einem freien Journalisten aufnehmen. Ich werde versuchen diesen Kanal zu nutzen, um einen Artikel über unser Vorhaben zu veröffentlichen. Wer Erfahrung oder Kontakt zu lokalen Medien hat, kann sich bitte bei mir melden.
  2. Kosten reduzieren
    In unserem Bauabschnitt wurde zwei Haushalten schriftlich ein Entertain Anschluss zugesagt. Mit diesem Schreiben haben sich die Nachbarn während des Baus bewusst gegen eine Satellitenanlage entschieden. Fernsehen über IP ist mit unserer Bandbreite jedoch nicht realisierbar, darum wurde Entertain über SAT angeboten - der Vertrieb (nicht die Telekom AG, die für den Ausbau zuständig ist) bietet zurzeit an, einen Teil des Ausbaus einer Satellitenanlage zu übernehmen. Diese Kosten könnten wir natürlich gegen den Deckungsbeitrag ansetzen. Bitte melden Sie sich, wenn Ihnen auch ein Entertain Anschluss schriftlich zugesichert wurde.
  3. Verantwortung kommentieren
    Im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung ist der Breitbandausbau erklärtes Ziel der Telekom, so "[...] dass alle Menschen und Unternehmen die gleichen Möglichkeiten haben, auf das Netz zuzugreifen." (Quelle). Auf den Webseiten der Telekom gibt es zu diesem Thema ein Kontaktformular, welches jeder von Ihnen ausfüllen kann. Eventuell können wir von dieser Seite noch mal Druck auf die Verantwortlichen in unserer Region ausüben.

Gerne können Sie die Kommentarfunktion nutzen, um sich über diesen Artikel auszutauschen und evtl. weitere Anregungen zu teilen. Das anonyme Kontaktformular steht ebenfalls zur Verfügung.

Leider hätte ich zur Weihnachtszeit gerne bessere Nachrichten mit Ihnen geteilt, aber gerade die ruhigen Feiertage nutze ich, um meinen Rechner auch mal abzuschalten. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich in diesem Sinne ein erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Weihnachtliche Grüße,
Patrick Staczan

Kommentare   

#2 Stefan H. Binkowski 2013-12-30 19:17
Hallo zusammen,

auch meinerseits erst Mal vielen Dank für die Bemühungen. Ich gebe Hr. Siejak voll und ganz recht und ich finde wir sollten über die Medien entsprechend Druck ausüben. Den Kontakt zur lokalen Presse kann ich gerne herstellen. Wir sollten hierzu einen Termin festlegen, zu wann wir ein Brief erstellen und zu wann wir diesen gemeinsam versenden.

Freue mich auf Rückmeldungen und wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Stefan Binkowski
#1 VolkerSiejak 2013-12-26 10:16
Lieber Herr Staczan,

vielen vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich selbst bin in den letzten Jahren selbst auf die Ignoranz der Telekom gestossen. Tatsache ist, dass beim Ausbau des Angerbogens Planungsfehler begangen worden sind, für die jetzt keiner die Verantwortung übernehmen will. Neubaugebiete ähnlicher Größe in Duisburg und anderen Städten werden sehr wohl mit schnellem Internet versorgt. Dies ist letztendlich ein Fall für die Politik und unseren neuen "Internetminist er" Alexander Dobrindt. Entweder unterstützt uns hier die Politik, ... oder niemand.
Mein Konkreter Vorschlag: Alle Betroffenen senden einen gleichlautenden Brief an das BM für Verkehr und digitale Infrastruktur, mit Kopie an die Presse (WAZ, NRZ, RP, aber auch Handelsblatt, FAZ, SZ usw.) und die lokalen Bundestags- und Landtagsabgeord neten. (Die Kommunalpolitik kann man getrost aussen vor lassen, die taugt nichts in Duisburg.)
Ich bin gerne bereit an der Verfassung dieses Schreibens mitzuwirken.
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für 2014
Volker Siejak

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